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Carl von Breydin, der Schlagerbaron, gehört zur gestandenen deutschen Sängergarde und ist mittlerweile bereits weit mehr als 30 Jahre in Sachen gute Unterhaltung unterwegs. Wobei es eines langen Anlaufs bedurfte, ehe er auf den Brettern, die die Welt bedeuten, Fuß fassen konnte. Obwohl er das musikalische Rüstzeug schon in frühesten Kinderjahren von der Pike auf erlernt hatte, musste er noch so manchen Umweg beschreiten, um dann endlich im Konzert der vielen Musikanten mitspielen zu können. Wie viele Eltern, deren Kinder Musikanten werden wollen, sagten auch seine Eltern, „erst wird etwas Vernünftiges gelernt, Musik kannst du dann immer noch als Hobby in der Freizeit machen“. So führte ihn sein Weg über das Abitur zum Studium an die Berliner Humboldt-Universität, wo er zum Diplomlehrer für die Unterrichtsfächer Sport und Geschichte ausgebildet wurde. Was Carl von Breydin aber nicht so ein großes Opfer abverlangte, denn Sport war und ist neben der Musik immer schon seine zweite große Liebe gewesen. Sportlehrer zu sein und in jungen Menschen die Liebe zum Sport zu wecken, war für ihn die Erfüllung seines ersten Lebenstraums. Ohne eine Unterbrechung war er 16 Jahre lang als Lehrer tätig, seine künstlerischen Ambitionen ließ er aber auch in dieser Lebensphase nicht außen vor. Gitarre oder Akkordeon spielend unterhielt er seine Schüler auf Klassenfahrten oder seine Mannschaftskameraden (er spielte in der DDR Liga Handball) auf den Fahrten zu den Auswärtsspielen mit der aktuellen Musik. Nachdem Carl von Breydin 1974 als damals jüngster Lehrer an einer Berliner Berufsschule zum Leiter eines zum Betrieb gehörenden Jugendklubs ernannt wurde, kam er zwangsläufig ganz eng mit der Musik in Berührung. Dieser Jugendklub veranstaltete regelmäßig auch Diskotheken; spontan meldete er sich mit einem Freund zur Prüfung zum Diskjockey an und erwarb 1979 seinen Berufsausweis als Schallplattenunterhalter-SPU (DDR-Bezeichnung für DJ). Innerhalb seiner mobilen Diskotheken verstand er sich aber nicht nur als reiner Plattenaufleger, sondern insbesondere auch als Übermittler des gepflegten Wortes. Seine Art, Diskoveranstaltungen zu gestalten, gefiel dem Publikum und blieb insbesondere den Veranstaltern von Sportevents nicht verborgen. So engagierten sie Carl von Breydin zunehmend auch als reinen Moderator solcher großen und beliebten Sportveranstaltungen wie der Internationalen Friedensfahrt, dem Winterbahnrennen in der Werner-Seelenbinder-Halle, den Europameisterschaften im Volleyball, zum Schaulaufen der Weltelite im Eiskunstlaufen und vielen weiteren Veranstaltungen. Seine Sportmoderation mixte er geschickt mit Musik, die zum Beifallsstimulator für das Publikum und somit auch zum leistungsfördernden Faktor für die Athleten wurde. Mit Beginn der 80er Jahre präsentierte Carl von Breydin eigene Sportshows, wie Laufen, Schwimmen oder Eislaufen mit Musik, welche Riesenteilnehmerfelder am Start sahen. So wurde er zu einem der gefragtesten Sportentertainer  der DDR. Aus diesem Grund engagierte ihn die Sportredaktion des DDR Fernsehens im Jahr 1986 als Moderator für die tägliche Fitnessshow “MEDIZN NACH NOTEN“. Da er offiziell aber nur im Besitz des Berufsausweises als DJ war, der ihn eigentlich nicht berechtigte auch Veranstaltungen zu moderieren, wurde die Erlangung eines Berufsausweises als Sprecher & Spielmeister (so wurden Moderatoren in der DDR offiziell genannt) unerlässlich. Bürokratisch korrekt bestand die Sportredaktion darauf und so legte er die Prüfung als Sprecher und Spielmeister nach erfolgreichem Abschluß aller Lehrgänge Anfang 1985 ab. Die Angebote als Sprecher und Spielmeister und der Beginn der Fernsehkarriere hatten inzwischen solche Ausmaße angenommen, dass sie nicht mehr mit den zeitaufwändigen Aufgaben des Lehrerberufes vereinbar waren. Mitte 1986 entschied Carl von Breydin sich, vom gesicherten Beruf eines Lehrers in die Freiberuflichkeit zu wechseln. Nun widmete er sich dem Beruf eines Sprechers und Spielmeisters und moderierte live auf den Bühnen unzählige Galas und Sportshows! Mit „He Du“ kam 1987 noch eine Außenreportertätigkeit bei einer Kinder-Fernsehshow dazu, die jeden Sonntagvormittag im Wechsel mit “Mach mit - Mach nach - Mach besser” unendlich viele Kinder vor den Bildschirm lockte. „He Du“ war aber auch eine Sendung, in der die neuesten musikalischen Hits der DDR vorgestellt wurden. Das war dann auch die Zeit, in der Carl von Breydin nun ernsthaft mit dem Gedanken spielte, Musik nicht nur per Abspielgerät abzuspielen, sondern seinen großen Traum zu verwirklichen, selbst Musik zu machen. 1989 wurde Carl von Breydin Moderator auf dem Kreuzfahrtschiff MS Arkona und machte hier die Bekanntschaft mit den Größen des Schlagergeschäfts. In der täglichen Arbeit an Bord erkannte er, dass er gesanglich durchaus mit ihnen mithalten konnte. Von nun an machte er ernst mit seinem Traum und startete seine Karriere als Sänger. Mit Beginn der 90er Jahre gelang ihm dies und unter dem eingetragenen Künstlernamen Carl von Breydin (als eine Hommage an seinen Heimatort Breydin) machte er sich als Gesangssolist einen Namen. Waren die ersten von ihm gesungenen Titel noch Kompositionen anderer Kollegen, wurden es stetig mehr und mehr eigene Kompositionen, mit denen er musikalische Erfolge erzielen konnte. Mittlerweile sind bei seinem Plattenlabel Breydina Music 4 Alben und 16 Single CD`s erschienen. Viele seiner Titel erreichten Spitzenplätze in nationalen und internationalen Rundfunkhitparaden, beim Grand Prix der Volksmusik  belegte er im Jahr 2006 in Chemnitz mit dem Titel “Die Schwäne von Rerik“ den dritten Platz. Musikalische Stippvisiten führten Carl von Breydin in die Fernsehstudios des RBB, MDR, NDR, RTL und SAT 1.  International und sogar in Übersee findet man ihn auf vorderen Rängen bei deutschsprachigen Sendern in Kanada (Radio Herz), in den USA (German Hitradio) und selbst in Australien (Heimatfunk Melbourne). Überall gute Laune verbreitend, ist Carl von Breydin nach wie vor mit seinen Programmen, eigenen Kompositionen und Coverversionen erfolgreicher Evergreens auf vielen Bühnen des Landes präsent.   © Karl-Heinz Wendorff
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